Als ich die Küchentür öffnete vergaß ich die Frage allerdings recht schnell. Die Badezimmertür war nämlich mit einer großen Milchglasscheibe ausgestattet. Und durch diese Scheibe sah ich die Silhouette von Solveig. Sie war augenscheinlich gerade dabei, sich abzutrocknen. Durch das Glas konnte man mehr erahnen als sehen, aber alleine das Wissen, dass auf der anderen Seite eine vollkommen nackte Frau stand war schon anregend.
Um mich abzulenken kontrollierte ich noch einmal die Kaffeemaschine, die immer geräuschvoller verkündete, dass sie jetzt anfangen würde, den Kaffee entgültig zu einem Teerextrakt einzudampfen. Nur Solveig ließ noch auf sich warten.
„Der Kaffee ist fertig!“ rief ich, während ich die Kanne aus der Maschine nahm.
„Bin in drei Minuten bei Dir“ bekam ich zur Antwort.
Ein kurzer Blick Richtung Badezimmer sagte mir, dass Solveig sich noch eincremte. Ich überlegte, ob ich ihr meine Hilfe anbieten sollte, ließ es dann aber doch bleiben. Schließlich wollte ich nicht als Spanner gelten. Aber es war schon eine schöne Vorstellung, dieser Frau den Rücken einzucremen. |