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Kundendienst | Knurpslquorg | 5

 

Sie hatte eine ziemlich entspannte Arbeitshaltung eingenommen. Diesmal saß sie mir direkt gegenüber. Und ich kniete vor dem Kopierer. Ihre Hand ruhte zwischen ihren Schenkeln.
Insgeheim malte ich mir aus, was ich sehen würde, wenn die Hand nicht dort wäre. Verdammtes Biest, dachte ich. Und ich meinte damit sowohl die süße Werbetexterin als auch die Beule in meiner Hose, die ich jetzt irgendwie kaschieren musste.
„Ich störe wirklich nur ungern,“, sagte ich etwas lauter, „aber ich müsste sie kurz bitten, die Walze hier festzuhalten.“
Leicht erschrocken fuhr die Dame aus ihrem Chefsessel hoch. „Oh – natürlich, ich komme. Mit wem habe ich eigentlich die Ehre?“ fragte sie. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir uns noch gar nicht vorgestellt hatten. Um die Situation zu entspannen beschlossen wir, uns gegenseitig zu duzen. Sie hieß Solveig.
Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass ich ihr direkt unter das Kleid schauen würde, wenn ich jetzt knien bleiben würde, also stand ich auf, als sie zu mir herüberkam.
Nachdem das defekte Teil (es war ein gebrochenes Zahnrad) ausgebaut war ging Solveig wieder zurück zum Schreibtisch und machte sich an die Arbeit.
Ich kramte in meinem Ersatzteilkoffer nach dem passenden Zahnrad.
„Du stehst eindeutig auf Blondinen...“ Ich war wie vor den Kopf gestoßen.
Klar war es geistesgegenwärtig gewesen, aufzustehen, um der Lady nicht unter den Rock zu schauen, aber besser wäre es gewesen, unten zu bleiben. Wegen der Beule in der Hose.
Stumm baute ich den Kopierer wieder zusammen. Solveig hämmerte irgendwelche Daten in ihren Computer.
Die Situation verlangte nach Klärung.

 

Wie wird die Sache geklärt?


          Solveig fordert meine Standhaftigkeit heraus

 
 
 

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