Hm, muss ich doch mal nachsehn was die Shakira da oben treibt! Also rauf in den oberen Stock; an der Kinokasse sitzt eine über dreißigjährige Rothaarige, die mir mit süffisantem Grinsen viel Vergnügen wünscht. Vorn auf der Leinwand reiben einander überlebensgroße Geschlechtsorgane, begleitet von wildem Gestöhne, das Übliche eben.
Meine Augen gewöhnen sich an das Halbdunkel, und ich sehe im Raum etwa zwanzig Typen, verstreut über alle Reihen, jeder für sich. Ah, aus der vordersten Reihe leuchtet es mich blond an. Ich nähere mich, und tatsächlich, da sitzt sie. Kein Wunder, dass alle sie Shakira nennen, sie gleicht der kolumbianischen Sängerin wie ein Ei dem anderen, von den die wallenden blonden Locken, farblich wohl nicht ganz echt, bis zu den scharfen Beinen. Sie trägt ein sehr knappes rotes Top, das sich über ihre ansehnlichen Brüste spannt und die appetitliche Nabelgegend freilässt. Der braunlederne Mini lässt die heissen Beine - zum Glück sitzt sie erste Reihe fußfrei! - in ihrer ganzen ausgestreckten Länge blicken.
Der Typ, der neben ihr sitzt, ist mir auf den ersten Anblick unsympathisch. Durch seine ganze Edelkleidung, die protzige Uhr, den blasierten Gesichtsausdruck sehe ich, dass er sich offensichtlich wegen seines Geldes als etwas besonderes vorkommt. "AF" ist in goldenen Lettern auf das Sakko gestickt. Ohne seine Freundin eines Blicks oder einer Berührung zu widmen, blickt er gelangweilt auf den Bildschirm; nun sehe ich, dass seine Hose geöffnet ist und sein erigierter Penis herausragt; Shakiras eine Hand reibt ihn auf und ab, aber es macht ihr offensichtlich wenig Spaß, ihren Typen wichsen zu müssen, während sie selbst ganz vernachlässigt wird.
Ich komme näher, und sie blickt mich leicht überrascht mit tiefen dunklen Augen an. Mein Lächeln wirkt, sie strahlt zurück und wippt kokett ihre Brüste hin und her. Na, wenn das keine Einladung ist! Ich nehme auf dem freien Sitz neben ihr Platz. |