"Mutti, das kann doch nicht dein Ernst sein, du kannst doch nicht wollen, dass ich... deine Tochter... im Internet!"
Elke lacht dreckig und zuendet sich eine Zigarette an. Dann sagt sie leise und mit einem bedrohlichen Unterton:
"Jetzt hoer mir mal gut zu, mein liebes Toechterchen: Du hast mir lang genug auf der Tasche gelegen, Nina! Es wird Zeit, dass wir deine Talente zu Geld machen, du kleine Schlampe! Haeltst dich wohl fuer was besseres, was?"
"Aber Mutti... Wie redest du denn mit mir?",
fragt Nina ganz veraengstigt und sieht zu ihrer Mutter auf, die da breitbeinig neben ihrem Bett steht, einen Arm ueber ihrem Bauch verschraenkt. Mit der anderen Hand zieht sie die Zigarette aus ihren grellrot geschminkten Lippen, pafft den Rauch in Ninas Zimmer und sagt,
"Halt deine saudumme Fresse, du Luder! Ich glaub, ich rufe am besten sofort Ernst mal an, der soll halt krank feieren und herkommen... Ich meld mich auch krank, und dann machen wir hier mal einen kleinen Probefilm fuers Internet, was meinst du? Ach, was frag ich dich ueberhaupt, hier wird gemacht, was ich sage!"
Damit geht Elke zum Telefon und waehlt die Nummer von Ernst.
"Oh, hallo, guten Morgen, Frau Vogel... Darf ich bitte mal Ihren Mann sprechen? Ja ich weiss, es ist noch frueh am Morgen, ich bin eine Kollegin von Ernst... Wir haben ganz ploetzlich eine Konferenz in Wiesbaden, und... genau... ich wollte fragen, ob er mich mit dem Auto mitnehmen... ja, danke!... Na endlich, Ernst, wie lange soll ich noch mit deiner Ehenutte reden... hoer zu, mein Toechterchen ist endlich soweit... genau... haha, Peter hat ein paar Fotos gemacht, genau wie besprochen... die kleine Fotze weiss noch gar nicht, was ihr blueht, haha... kommst du zu mir gleich? Bring deine Digicam mit, kannst ja deiner Ehefotze sagen, dass du die fuers Seminar brauchst, haha... wie beim letzten Mal, das Seminar mit den Negernutten, weisst du noch, was wir fuer einen Spass hatten, haha... jetzt komm, mach hin..."
Eine Viertelstunde spaeter klingelt es an der Tuer... |