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Mittelalter | adric | 6

 

Im schnellen Lauf schlugen sich die beiden durch das Gebüsch.
In Jans Kopf rasten die Gedanken.

Er hatte mit aller Kraft versuch sich einzureden, dass das alles nur ein Scherz, ein Filmset oder ein perverses Rollenspiel war, was er an dem Teich gesehen hatte.
Doch als er sah wie das Mädchen dem Mann den Schädel einschlug sah er entgültig die Realität seiner Situation ein. Er war ein Jahr in Afghanistan gewesen und wusste das der pulsierende Strom aus der Schläfe des toten Mannes echtes Blut war.
Er hatte tatsächlich eine Zeitreise gemacht.
Als ihm dass klar war, wurde ihm klar dass er nicht tatenlos zusehen konnte, wie dieser Raubritter das wehrlose Mädchen vergewaltigen und verstümmeln würde.

Doch was konnte er tun? Er war zwar ein hochgewachsener junger Mann und hatte seine Zeit in der Bundeswehr nicht mit Kartenspielen verbracht, sondern konnte einen abgehärteten und gestählten Körper vorweisen, doch gegen zwei Männer mit Schwertern hatte er keine Chance...
Doch da viel es ihm ein. Als er seinen Bundeswehr Bulli zurückließ, nahm er zwei Dinge mit. Eine Taschenlampe wegen der dunklen Nacht und einern Elektroschocker, den sein paranoider Vater am Tag davor in einem Survival-Geschäft gekauft hatte.
Er umgriff mit seiner Hand fest den Schocker, als der Mann gerade mit seinem blinkenden Schwert vor dem Mädchen herumfuchtelte.

Jan stellte den Schocker auf Maximum und stürmte auf den Mann in der Rüstung zu.
Ohne dem Mann in der Rüstung einen Augenblick zur Reaktion zu lassen, setzte er den Schocker an der metallenen Brustplatte an und entlud einen langen Stromstoß in seinen Körper.
Der getroffene sackte augenblicklich zusammen. Seine Rüstung hatte den Effekt des Stromstoßes noch verstärkt.
Noch bevor der andere Mann, Kuno, sich vom Schrecken seines plötzlichen Eingreifens erholt hatte, hatte Jan die Hand des schlammverschmierten Mädchens ergriffen und war mit ihr in den Wald geflüchtet.

Nach 5 Minuten wilder Flucht über umgefallene Baumstämme und tiefen Gebüsch versteckten sich die beiden in einer Mulde die von dichtem Gebüsch überwuchert waren.
Langsam kamen sie wieder zu Atem.
Jan merkte das ihnen niemand gefolgt war.

Das Mädchen, dass wie er bis eben noch auf Verfolger wartend in die Richtung gespäht hatte, blickt ihn aufeinmal an.
Zuerst schien sie ihm danken zu wollen, doch dann schien sie sich über seine merkwürdige Bekleidung zu wundern.
Schließlich wurde ihr klar, dass sie selbst völlig Nackt und verdreckt vor dem seltsamen Fremden auf dem Waldboden hockte.


 

Wie geht es weiter?


          Jan ist ein Gentleman

 
 
 

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