Zwei Stunden waren vergangen und obwohl Giesela sich des nassen Tangas und der vollkommen durchtränkten Strumpfhose entledigt hatte, schweifte jeder ihrer Gedanken um den erzwungenen Blowjob. Alexander Smirnow hatte einfach verlangt und sie hatte gehorcht. Anders als in jungen Jahren, als sie verliebt über beide Ohren, ihrem furchtbaren Freund gefallen wollte.
Damals hatte dieser sie darum gebeten und sie hatte sich ´ihm` zum gefallen alles getan. Fremde Männer hatten sie vor laufenden Kameras gefickt und sich Freiheiten herausgenommen, die sie nicht einmal ihrem Verlobten, Graf Thilo von Thilenstein, erlaubte. Überhaupt, der Graf würde die Verlobung mit Sicherheit sofort lösen, wenn er von den skandalösen Machenschaften wüsste. Sie hatte sich prostituiert und die abartigsten Dinge über sich ergehen lassen.
„Willst du einen Becher Kaffee?“ Ihre junge Kollegin Andrea, schaute durch die geöffnete Tür des Nachbarbüros herein. „Du siehst ja heute ganz schön fertig aus, Grippe im Anflug?“
Giesela schrak zusammen. Sie hatte nicht gewußt, dass Andrea anwesend war. Eigentlich vermutete sie die Zwanzigjährige noch im Urlaub. Alex Auftauchen hatte sie durcheinandergebracht und so hatte Giesela auf das verkehrte Datum geachtet. „Ja, bring mir bitte einen mit, schwarz, ohne alles, den kann ich wirklich brauchen!“
Die dunkelhaarige Andrea ließ sich nicht anmerken, das sie mitbekommen hatte was in Gieselas Büro gelaufen war. Schon lange hatte die Brünette ein Auge auf die ältere Kollegin geworfen. Giesela ahnte nicht das Andrea lesbisch war und noch weniger war ihr bewusst, das sie von diesem Tag an zwei Erpressern ausgeliefert sein würde.
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