“B-b-bitte lassen sie mich…” stammelte meine Frau. Mit stählernem Griff zog der Türke sie am Handgelenk von ihrem Sitz hoch. Hilfesuchend blickte sie von einem Fahrgast zum nächste, aber niemand schritt ein. Manche schauten peinlich berührt zu Boden, andere beobachteten interessiert das Geschehen. Schließlich blieb ihr Blick verzweifelt an unseren Nachbarn hängen. “Herr Schmidt, bitte helfen Sie mir!”
Herr Schmidt schaute seine Frau an.
“Nun zieren Sie sich doch nicht so.” Die Worte unserer Nachbarin trafen meine Frau bis ins Mark. “Schließlich haben Sie doch alles dafür getan, den guten Mann so derartig heiß zu machen!”
“Aber ich…”
“Genau!” fiel ihr nun auch Herr Schmidt ins Wort. “Weiß Ihr Mann eigentlich, wie Sie sich hier so aufführen?”
“Ich habe doch gar nichts…”
Die Türen der Bahn öffneten sich automatisch, als Ali meine Frau an ihrem Handgelenk hinter sich herziehend den Bahnsteig betrat und mit meiner Frau im Schlepptau zum Ausgang strebte. Aus dem Augenwinkel konnte meine Frau dabei erkennen, dass auch unsere Nachbarn hier die Bahn verließen, obwohl die Station weit von unserer Wohngegend entfernt war.
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