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Rebeccas Insel | analhunter | 6

 

Das seltsamste war das sie sich betrogen fühlte, das sie wusste was ein Betrug war. Wenn es einen Betrug gibt, so auch einen Betrüger, aber Rebeccas Erinnerungen formierten sich zu keinem Bild: kein Mensch kam ihr in den Sinn, aber sie wusste das sie selbst ein solcher war, ergo: sie musste ein wissen davon haben das es andere Menschen gab, andere Menschen mit denen sie in irgendeiner Form zu tun hatten, Menschen unter denen sie aufgewachsen war und denen sie entrissen wurde ... Menschen die ihr all das beibrachten was ihr bisher - beinahe automatisch, in absoluter Selbstverständlichkeit von der Hand gegangen war!!!

....aber eben auch Menschen, die sie hier zurückgelassen hatten, die sie zu einem wilden Leben ohne jede Perspektive, im stetigen einerlei - dafür aber in einem geradezu unschuldigen "Naturzustand" - verdammt hatten: die Betrüger, Verräter welche mit ihr ihr Spiel gespielt hatten, genauer, selbiges wohl gerade in diesem Moment fortsetzten, sollte es überhaupt jemals eine Unterbrechung gegeben haben!!!!

Denn Rebecca wusste instinktiv: das wiedereinsetzen ihrer Erinnerungsfähigkeit war kein Zufall gewesen, dafür war ihr Tag zu unspektakulär, es gab schlicht und ergreifend auch bei genauester Überlegung keinen plausiblen Grund, keinen offensichtlichen äußeren Anlaß, warum ihr Selbstverständnis ausgerechnet heute zurück kam....noch warum es sich so offensichtlich auf diesen Ort bezog, welchen sie nun mit zitternden Knien betrat....

 

Sie betritt das Gebäude


          Hinein ins Dunkel

 
 
 

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