Völlig geschockt sank ich auf der Kloschüssel zusammen. Erst dann fiel mir wieder die Zigarette ein. Hastig riss ich mir mein Top vom Leib. Die erloschene Kippe fiel auf den Boden. Ängstlich schaute ich an mir herab. Die glühende Zigarette hatte einige hässliche Spuren auf meinem kleinen festen Busen hinterlassen.
Ich verließ die Kabine und ging zum Waschbecken, um mir die Sache im Spiegel genauer anzusehen. Tränen schossen mir in die Augen. Ich war mir sicher, dass Spuren davon bleiben würden. Mein Mann hatte meine Brüste immer so geliebt. So, wie sie noch bei seiner Abreise waren...
Und jetzt? Es würde noch fast fünf Monate dauern, bis mein Mann aus Australien zurückkehren würde. Wenn ich nicht unwahrscheinliches Glück gehabt habe, dann werde ich bis dahin einen dicken Bauch haben.
Wie stellte Indira sich das denn vor? Wenn ich von meinem Mann schwanger wäre, würde ich ihm das doch sofort am Telefon erzählen! Er würde mir das nie abnehmen, wenn ich ihn erst bei seiner Rückkehr damit überrasche...
Ich darf das alles nicht zulassen!
Und ich soll ihr und ihren Freunden - wer immer dazu gehören mag - nicht widersprechen? Was werden die sich herausnehmen?
Kann sie mir wirklich gefährlich werden?
Muss ich nicht alles dem Direktor erzählen?
Aber von dem alten Moralapostel werde ich kein Verständnis erwarten können!
Gehe ich zur Polizei? Kann die mich vor Indira schützen?
Ich...
Meine verzweifelten Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die Tür zum Damenklo aufflog. Vivienne, die Schulschlampe aus Indiras Parallelklasse, glotzte mir ungläubig auf die misshandelten Titten.
Auf einmal drehte sie sich um und rief quer über den Flur: "Hey, Tobias, komm mal her, das willst Du bestimmt auch sehen!"
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