„Gelaufen bin ich heut schon genug. Der Berg war steiler, als ich gedacht hatte.“ Sagte ich.
„Dann wird’s wohl erst mal eine Führung durch das Haus. Die geht schneller.“ Sagte Ayaka und grinste „viel gibt’s da nämlich nicht zu erklären. Komm einfach mit!“
Also folgte ich Ayaka in die dritte Etage. „Im Prinzip sehen alle Etagen gleich aus, aber hier wohne ich, deshalb erklär ich’s dir am Beispiel von Etage 3. Weißt du schon, ob du ein Zimmer mit oder ohne Bad bekommst?“
„Wie meinst du das?“
„Es gibt zwei Arten von Zimmern hier. Die billigen ohne Bad – für die gibt’s Gemeinschaftsduschen und Klos am Ende des Flurs. Und die teuren. Die haben ein eigenes Bad. Wie auch immer. Es gibt nur eine Gemeinschaftsküche pro Etage – die ist dann da hinten rechts...“
„So wie ich meinen Vater kenne hab ich ein Zimmer mit eigenem Bad“ sagte ich.
„Naja – das ist bei Jungs auch besser so.“
„Wieso das denn?“
„Das Wohnheim ist noch nicht daran angepasst, dass jetzt auch Jungs die Schule besuchen können. Es gibt nur einen Duschraum pro Etage. Und da ist es für Euch Jungs bestimmt besser, wenn ihr beim Duschen nicht von den Mädchen überrascht werdet.“
Ich war da zwar etwas anderer Meinung, aber das musste ich Ayaka ja nicht auf die Nase binden.
„Dann zeig ich dir jetzt mal, wie hier die Zimmer aussehen. Ich hoffe dich stört es nicht, dass bei mir nicht aufgeräumt ist.“
Und ehe ich mich versah stand ich in Ayakas Zimmer. Und aufgeräumt war das wirklich nicht. Überall lagen Bücher, Schreibzeug und Klamotten rum.
Die Einrichtung bestand aus einem Bett, das in einer der hinteren Ecken stand, einem Schreibtisch samt Stuhl, einer Kommode einem Kleiderschrank und zwei Bücherregalen.
„Du siehst ziemlich verschwitzt aus. Was hälst du davon, wenn du erst mal unter die Dusche springst und ich in der Zwischenzeit etwas Tee für uns mache? Sozusagen als Begrüßungsgetränk“
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